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Students4Sustainability Jahresrückblick 2025: Vernetzt. Gewachsen. Verankert.

22.12.2025

Was vor zwei Jahren klein begann, ist heute ein fester Bestandteil der Hochschullandschaft: Students4Sustainability blickt auf zwei Jahre voller Engagement, Austausch und Wirkung zurück. Der Hub ist gewachsen – sichtbar, wirksam und immer stärker verankert an den Berner Hochschulen.

Studierendenprojekte mit Wirkung

Im vergangenen Jahr haben erneut Studierende aus unterschiedlichsten Fachrichtungen die Fördermöglichkeiten des Hubs genutzt, um ihre Projektideen umzusetzen und eine nachhaltige Entwicklung an ihren Hochschulen aktiv mitzugestalten. Students4Sustainability bietet dabei mehr als die reine finanzielle Unterstützung – es ist eine Plattform für Vernetzung, Zusammenarbeit und Sichtbarkeit.

Folgende sieben Projekte wurden 2025 durch das Evaluationsgremium von Students4Sustainability für eine Förderung ausgewählt:

Das Ziel des Student Minds Network ist es, die mentale Gesundheit an Hochschulen nachhaltig zu fördern. Es hat seinen Einflussbereich erweitert und unterstützt die Verankerung von Massnahmen zur Sicherstellung der psychischen Gesundheit von Studierenden auf lokaler Ebene. Bern dient mit den vier Hochschulen (Universität Bern, BFH, PHBern und PH-Institut NMS) als Pilot-Standort für die neue Projektphase.

Mit den You"C" Cards hat der Verein Ayumé – Musik und Diversität ein innovatives Unterrichtsstrukturierungs-Tool entwickelt: ein Set aus 80 Karten, das im Instrumental- und Vokalunterricht dazu dient, die behandelten Themen und verwendeten Werkzeuge nachvollziehbarer zu machen und gleichzeitig eine Möglichkeit für mehr Partizipation zu schaffen, insbesondere im Unterricht mit neurodivergenten Menschen und Menschen mit Behinderung.

Das Projekt Schulkompost als Lernlabor für nachhaltiges Handeln richtete in Kooperation mit einer Lehrperson und ihrer Klasse im Berner Länggass-Quartier einen Schulkompost zur Verwertung des Bioabfalls ein. Damit hat das Projekt ein Lernlabor auf Quartiersebene geschaffen, das die städtische Kompostierung verbreitet, Verhaltensänderungen anregt und die Abfallmenge und CO2-Emissionen reduziert.

Gemeinsam mit der Velowerkstatt À Bicyclette entwickelt das Projektteam eine Verwaltungsplattform für einen Kindervelo-Verleih, bei dem Velos günstig und grössengerecht gemietet werden können, um Familien – besonders mit kleinem Budget – den Zugang zum Velofahren zu erleichtern. Durch die längere Nutzung der Räder, die Förderung nachhaltiger Mobilität und begleitende Gemeinschaftsangebote wie ein Velo-Kindertreff stärkt das Projekt Umwelt, Gesundheit und soziale Teilhabe.

Das Projektteam von Reconnect arbeitet an der Entwicklung eines präventives Bildungsprogramm, das Jugendlichen wichtige Lebenskompetenzen vermittelt, ihre psychische Gesundheit fördert und gleichzeitig Lehrpersonen entlastet. Das dreimonatige Programm umfasst sechs Workshops für 7. Klassen, in denen die Jugendlichen durch praktische und partizipative Methoden zentrale Kompetenzen wie Selbstreflexion, Empathie und Problemlösen erlernen.

Das Projekt OrbMatter entwickelt eine CO₂-arme Materialmischung aus Hanffasern und einem mineralischen Bindemittel weiter und erforscht deren Potenzial in Kunst, Design und Bildung durch Prototyping und experimentelle Workshopformate. Mit der Förderung von Students4Sustainability werden Materialrezepturen und Workshops ausgebaut und in Pilotformaten an der HKB, der PHBern und im Rahmen des Forums Kreislaufwirtschaft praktisch getestet.

ImproVision ist ein praxisorientiertes Lehrmittel, das Lernenden aller Niveaus durch flexibel einsetzbare Übungen Improvisation als kreativen, eigenständigen musikalischen Prozess vermittelt und dabei wichtige Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Kreativität fördert. Der aktuell an 21 Schulen getestete Prototyp soll ab 2027 in mehreren Sprachen und Formaten erhältlich sein und langfristig die Improvisation fest im Unterricht verankern.

Events, die verbinden und bewegen

Unsere Events waren auch dieses Jahr zentrale Treffpunkte für Austausch, Inspiration und Vernetzung.

Unser zweiter Vernetzungsevent Networks4Sustainability fand Mitte März im Kuppelraum des Uni Hauptgebäudes statt. Im einen der vier kurzweiligen Formate entstand ein farbenfroher Stadtplan, der die Treffpunkte nachhaltigkeitsinteressierter Studierender in Bern zeigt, während in der Speed-Dating Ecke vielfältige, neue Kontakte geknüpft wurden. Gleichzeitig wurden am Projektmarktplatz Ideen gepitcht und ausgereift und an der Ideenwand konnten die Teilnehmenden ihre Bedürfnisse und Ideen für einen nachhaltigen Hochschulstandort Bern einbringen.

Nach einem kurzen Input zum Thema Food Waste durch unsere Organisationspartnerin foodwaste.ch, kochten die Teilnehmenden der Foodsave-Koch-Challenge im April an der BFH in Teams ein kreatives, selbst kreiertes Reste-Dinner aus geretteten Lebensmitteln. Zum Abschluss genossen alle die köstlichen Menüs und kürten die Gewinner*innen des Abends.  

Unser Projektteam "Ich kann Konsens" organisierte vom 19.- 27. Juli 2025 in Bern eine erfolgreiche Aktionswoche mit zahlreichen Workshops, Open Community Spaces und einem Poetry Slam, an welchen insgesamt rund 200 Personen teilnahmen.

Am Networks4Sustainability Ende Oktober im Plenarsaal auf dem vonRoll Areal standen den Teilnehmenden sechs interaktive Posten zu Themen wie nachhaltiger Ernährung, Mobilität und Transport, mentaler Gesundheit oder klimafreundlichem Alltag zur Auswahl, die jeweils durch einen kurzen, spielerischen Input eingeführt wurden und anschliessend Raum für Austausch, Diskussionen und Fragen boten.

Auch an zwei grösseren, lokalen Veranstaltungen war Students4Sustainability diesen Herbst vertreten: Am Eröffnungsfest der Berner Nachhaltigkeitstage sowie am Nachhaltigkeitstag der Berner Hochschulen informierten wir die Besuchenden an einem Marktstand über die Projekte und Aktivitäten des Hubs.

International war Students4Sustainability Mitte November als Mitorganisatorin am Higher Education Summit der COPERNICUS Alliance, welches dieses Jahr online zum Thema "Education in scary times" in Kooperation mit oikos international und SOS International stattfand, vertreten. So konnten wir Students4Sustainability auch über die nationalen Grenzen hinaus sichtbar machen.

Auch 2025 durften wir den Hub an diversen Veranstaltungen der Berner Hochschulen wie an den Tagen des Studienbeginns, in Vorlesungen und Seminaren vorstellen. Am nationalen “Sustainable University Day” in Rapperswil, nahm das Managementteam von Students4Sustainability ebenfalls erneut teil. Der Austausch mit anderen Initiativen, Institutionen und Entscheidungsträger*innen hat neue Perspektiven eröffnet und die Rolle des Hubs als verbindendes Element im Hochschulbereich weiter gestärkt. Für die geförderten Projekte gab es eine Vernetzungsveranstaltung und für potenzielle Projekte veranstaltete Students4Susatainabilty zwei Walk-in Events im April und Oktober im Ideenlabor am vonRoll.

Ein etablierter Hub

Nach zwei Jahren ist klar: Students4Sustainability ist angekommen. An den Hochschulen, in Netzwerken und in den Köpfen vieler engagierter Studierender. Der Hub wird genutzt, weitergedacht und mitgestaltet – genau so, wie er gedacht ist.

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What's next?

Wir freuen uns auch im kommenden Jahr 2026 weiter Engagement für Nachhaltige Entwicklung am Hochschulstandort Bern zu fördern, sei es mit den bekannten oder mit neuen, innovativen Formaten!

Merke dir bereits den Donnerstagabend, 5. März 2026 vor! Unser Vernetzungsevent Networks4Sustainability geht dann in die vierte Runde!

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